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Weniger ist mehr?
Die Jahre werden seit dem Ausbruch von Corona einfach nicht ruhiger und eine Hiobsbotschaft in den Nachrichten jagt die Nächste. Die Unruhen sind nicht weniger und es ist sehr wichtig, dass wir gerade dann versuchen, trotzdem positiv nach vorne zu schauen.
Nun, und dann kommt zu Alledem im Winter noch die dunkle Jahreszeit auf uns zu.
Viele Menschen – auch Hunde – mögen die dunkle Zeit nicht so gerne. Unvermeidbar nimmt die dunkle Zeit doch ab Oktober mehr und mehr Einzug in unseren Tagesablauf. Nicht jeder Hundebesitzer kann sich die Morgen- und Abendrunde mit seinem vierbeinigen Freund in die helle Tageszeit legen.
Dazu kommt, dass wir natürlich in der Dunkelheit noch aufmerksamer auf die Hunde, auf uns und anderer Leute Sicherheit achtgeben müssen. Genauso wichtig ist unsere Sorgfaltspflicht, dass sich unsere Vierbeiner gut sichtbar oder durch uns gesichert verlässlich durch den Straßenverkehr oder auf Feld-/ und Waldwegen bewegen.
Aber sehen wir es positiv, obwohl einerseits die frühe Dunkelheit ihre Tücken hat, lädt sie uns andererseits doch auch ein, in dieser Zeit zur Gemütlichkeit und Ausgeglichenheit mit unseren Hovis im eigenen Heim zu finden.
Weniger Tageslicht, mehr Dunkelheit: könnte in Konsequenz zu Gemütlichkeit und innerer Ruhe führen…flackernder Kerzenschein, ein Buch, Geschichten erzählen, zuhören?
Häufig bringt diese Gemütlichkeit und Ruhe eigene Erinnerungen, Gedanken, schöne Erzählungen mit sich: „weißt du noch?“
In der dunklen Jahreszeit ist der Zauber der Erinnerungen oft ein Naturgesetz des Menschseins. Wir alle sind Erinnerungssammler. Das geschieht meist nicht bewusst, es passiert einfach, wenn wir etwas Besonderes erleben oder ein Gespräch führen, das uns lange Zeit nachgeht.
Wir erfahren uns selbst und nehmen diese Erinnerungen und diese Momente mit auf unsere Lebensreise.
Wer mit einem Hovawart zusammen lebt, dem fallen immer lustige Geschichten ein.
- Weißt du noch als unser Hovi ein kleiner Zwerg war und unser Haus und unsere Familie aufgemischt hat?
- Weißt du noch, als er das erste Mal sein Bein gegen einen Baum gehoben hat, umgekippt ist und es im tatsächlich peinlich schien?
- Weißt du noch, als unsere Hündin den 1. Wurf hatte und dies ein wunderschönes Erlebnis für die Familie und uns alle war? Wir viele neue Menschen kennenlernen durften, die unsere Babies übernommen haben und wir heute noch Kontakt haben?
- Weißt du noch, als unser liebes kleines Hovibaby plötzlich erwachsen wurde und erstmal ein kleiner Rüpel war, der sich fühlte, als fahre er mit Lederjacke und Bikerjeans auf einer Harley durch die Felder und Wälder?
Und natürlich gibt es nicht nur schöne, sondern auch mal beängstigende Erinnerungen, die uns teils tatsächlich als Erlebtes über Gebühr beanspruchen können.
Umso wichtiger ist es, immer wieder ein Gegengewicht mit Positivem zu schaffen. Den inneren Reichtum an schönen Erinnerungen zu wahren und ihn zu vermehren. Unseren inneren Reichtum kann uns keiner nehmen.
Ist dann nicht sogar auch hier weniger mehr?
Es bedarf in vielen Dingen weniger Worte, weniger Panikmache, weniger Stress, weniger Unfreundlichkeit, weniger Negatives, weniger schlechte Nachrichten, weniger negative Berichterstattung.
Wird es dann in Konsequenz für uns wieder mehr? Wieder zu mehr Sicherheit und gibt uns mehr Positives?
Und zu guter Letzt zeigt uns unser wunderschönes Bild in ganzem Ausmaß was für eine tolle Einheit zwischen dieser Besitzerin und ihrem Hund besteht, wie beide aufeinander Acht geben, sich Vertrauen und verlässlich fortbewegen.
Es zeigt eine zauberhafte Einheit zwischen Mensch und Tier und den Blick auf das Wesentliche. In Ruhe und ausgeglichen.
Unserem Hovi einfach durch Ruhe und schlichter Konsequenz zu zeigen, hier bin ich, hallo, ich bin präsent, verlass dich auf mich, spüre meine innere Ruhe, auch wenn es dunkel ist oder gleich wird.
Nicht reden, ihm einfach nur ruhiges, sicheres Verhalten zeigen und spüren lassen.
Wie das Team auf dem Bild – als ausgeglichene Einheit.
Weniger ist mehr?
Birgit Laudon Hiltrud Ernzer
(1. Vorsitzende) (2. Vorsitzende)
Resümee des Seminars von Andreas Schmitt am 14. September 2024 im Landgasthaus Birkhof
Mit viel Herzblut und Engagement gestaltete Andreas Schmitt auch das zweite Seminar des VHH e.V.
Nach einer ausführlichen Theorie und vielen Beispielen und Fragen aus dem Alltag,
- wie werde ich ein gutes Team - folgte die Praxis und alle machten sich zu einem Spaziergang auf.
11 stattliche Hovawarte, Rüden und Hündinnen aller Altersklassen machten, sich mit ihren Besitzern auf den Weg.
Schon vor der Türe wurde „am Hund-Mensch“ Team gearbeitet und auf anschauliche Weise von Andreas dargestellt,
wie man seinen Hund in besonderen Begegnungen und Situationen souverän und zuverlässig führt.
Während des 1½-stündigen Spaziergangs zeigten sich die unterschiedlichen Fragen der Teams in der Praxis ganz schnell.
Immer wieder wurden mit der ganzen Truppe Pausen eingelegt, in denen Andreas an den Teams persönlich gearbeitet,
erklärt und auch gezeigt hat, wie die Besitzer an sich selber arbeiten können,
um damit positive Ergebnisse an ihrem Hund z. B. bei der Leinenführigkeit und dem Miteinander zu erreichen.
Allein durch das Zusehen konnte man schon viel für sich mit nach Hause nehmen und im Nachgang vieles Sacken lassen. Es war ein sehr intensiver und „unter die Haut“ gehender Trainingstag, auf dem gestaunt, gelacht und viel gelernt wurde.
Bei den Wiederholungstätern dieses Seminars sah man schon riesengroßen Erfolg durch das erste Seminar,
da die Besitzer die empfohlenen Aufgaben von Andreas auch im Alltag umgesetzt haben.
Nach einem leckeren Mittagessen im Landgasthaus Birkhof in Brühl wurde noch auf dem Gelände weiter die Praxis trainiert und ein Resümee gezogen.
Andreas war begeistert von Mensch und Hund und lobte den VHH e.V. sehr wegen seiner gut sozialisierten und charakterlich tollen Hunde als aber auch der netten und sehr offenen Menschen und Mensch-Hund-Teams.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und an Andreas, der dem VHH e.V. seine Zeit gibt und mit Vollgas diesen Tag als effektiven Trainingstag gestaltet.
(Birgit Laudon & Hiltrud Ernzer)
Ab sofort (März 2024) unterstützt Frau Trixie Feix vom 'HGD - Hovawartgemeinschaft Deutschland e.V.'
als beratende Zuchtleitung den VHH e.V.
Frau Feix ist eine anerkannte und kompetente Zuchtleitung, Zuchtwartin und Zuchtrichterin,
die selber seit 30 Jahren erfolgreich Hovawart-Hunde züchtet.
Wir freuen uns sehr, dass Sie unserem Verein mit Ihrem Wissen und Ihren Kenntnissen beratend zur Seite stehen wird.
Bitte senden Sie alle Bilder für die Homepage ab sofort an Dörthe Vermeulen: doerthevermeulen@gmail.com
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