Unser Hovawart – ein Familienmitglied
Auf die gerne gestellte Frage an uns und unsere Züchter: „Gehören Sie dem VDH an?“, heißt die Antwort: „Nein!“ Nach einem „Aha“ schließt meist die Frage an: „Warum nicht?“ – Ja warum nicht?
Schauen wir zurück auf die Hovawart-Hunde, die mit ihrem wundervollen Wesen und ihrem imposanten Erscheinungsbild maßgeblich, von Anfang an, Einfluss auf unsere Zucht nahmen. Mit ihrer hohen Reizschwelle, ihrem freundlichen Wesen, ihrem beispielhaften Sozialverhalten. Hovawart-Hunde mit ihrem sicheren Instinkt, die man jederzeit unbedenklich mit Kindern alleine lassen konnte. Die sich im Umgang mit Artgenossen sehr souverän zeigten, weder einen ausgeprägten Jagd- noch Beutetrieb besaßen und allen, ursprünglich an diese Rasse gestellten Ansprüchen, gerecht wurden. Diese wundervollen Hovawart-Hunde entsprechen, auch heute noch, genau den Vorstellungen die wir, unsere Mitglieder und Züchter, von dieser Rasse erwarten.
Die in den 70er Jahren national wie international vorgenommene Einstufung der Rasse Hovawart zum „Gebrauchshund“, die hiermit verbundenen Ansprüche an die Rasse „Hovawart“ die fortan, entsprechend der FCI-Bestimmungen, einen „arbeitsfreudigen“, also Gebrauchshund fordert, entspricht in keiner Weise unseren Vorstellungen von unserem vierbeinigen Familienmitglied. Mit der Eingliederung in diese „FCI-Gruppe“ war der Hovawart, wie wir ihn lieben, nicht mehr gefragt. Und wir mussten uns die Frage stellen: “Was wird aus DIESEM wundervollen Hovawart? Aus diesem Hovawart wie wir ihn kennen? Wie wir ihn lieben?“ Es erschien damals, wie heute absurd, dass ein instinktsicherer Hovawart einen “gestellten”, also einen Scheinangriff ernst nimmt, wie in der Gebrauchshundezucht erwartet. Ebenso wenig war/ ist vorstellbar, dass ein besonders arbeitsfreudiger, sehr temperamentvoller Hovawart diese Ruhe und Souveränität besitzt, wie sie nun einmal für einen familientauglichen und verträglichen Hund unbedingt notwendig ist.
Um unserem Hovawart, unseren Vorstellungen von einem wundervollen Begleiter, einem Familienhund, treu bleiben zu können, blieb uns Ende der 90er Jahre, in denen unser damaliger maßgeblicher Hovawart-Verein dem VDH beitrat, kein anderer Weg, als der in die Eigenständigkeit. Eine Mitgliedschaft in einem FCI-geführten Verein hätte unweigerlich das Aus für diese von uns gewünschten und gezüchteten Hovawart-Hunde bedeutet.
Ganz alleine hierin ist die Antwort auf die Frage „Warum sind Sie nicht einem FCI-Verein angeschlossen?“ zu finden! Unsere Hovawart-Liebhaber-Zucht bietet nach wie vor den “ursprünglichen” Hovawart mit allen Eigenschaften, die von einem sehr wachsamen Familienhund erwartet werden.
Unsere Zuchtordnung unterliegt einem weitaus strengeren Maßstab als national und international gefordert. Da wir keinem Dachverband angehören, stehen wir in der Pflicht nur mit gesunden, schönen Hovawart-Hunden und deren angenehmen Wesen positiv an die Öffentlichkeit heranzutreten. Zwinger- oder Stallhaltung und/ oder -aufzucht sind bei uns verboten. Unsere Züchter sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie ziehen ihre Welpen mit sehr viel Engagement und sehr viel Liebe auf in der Hoffnung, dass ihre Hovawart-Kinder ein glückliches Hundeleben in liebevollen Händen genießen dürfen.
Teilen Sie auch diese Einstellung und möchten sich mit Ihrem Hovawart dem Verein für Hovawart-Hunde e.V. anschließen? Bitte lesen Sie unsere Satzung und Zuchtordnung! Sofern auch diese Ihren Vorstellungen entsprechen, sind Sie herzlich im Kreise unserer Hovawart-Liebhaber willkommen.
Interesse?
Sie interessieren sich für einen Hovawart-Welpen? Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns oder unseren Züchtern auf! Informieren Sie sich über unsere Zucht, unsere Zuchtbedingungen und über „den Hovawart wie wir ihn lieben”!
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